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Der verschlüsselte Messenger Signal droht mit einem Rückzug aus der Europäischen Union, sollte die geplante Chatkontrolle – offiziell „Verordnung zur Prävention und Bekämpfung von sexuellem Missbrauch von Kindern“ – in der aktuellen Form umgesetzt werden. Das kündigte Signal-Chefin Meredith Whittaker in einem Interview mit mehreren Medien an.

Hintergrund: Client-Side-Scanning und „Chatkontrolle“

Die EU-Kommission will mit dem Gesetz ermöglichen, dass private Chats, Fotos und Sprachnachrichten automatisiert nach illegalen Inhalten durchsucht werden. Dies soll bereits auf den Geräten der Nutzerinnen und Nutzer (Client-Side-Scanning) geschehen, bevor Nachrichten überhaupt verschlüsselt versendet werden.

Kritiker warnen, dass diese Maßnahme das Ende von Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeuten würde – einem der zentralen Prinzipien sicherer Kommunikation. Whittaker erklärte gegenüber der Tagesschau, dass Signal unter solchen Bedingungen „nicht legal in der EU operieren“ könne, da das Unternehmen keine Hintertüren oder Filter in seine Software einbauen werde.

„Wenn wir gezwungen wären, Verschlüsselung zu schwächen oder Nachrichten zu scannen, würden wir Europa verlassen“, so Whittaker. Quelle: Tagesschau

Signal bleibt kompromisslos beim Datenschutz

Signal positioniert sich seit Jahren als datenschutzfreundliche Alternative zu WhatsApp oder Telegram. Der Messenger sammelt keine Metadaten, verschlüsselt sämtliche Kommunikation und finanziert sich über Spenden statt Werbedaten.

Laut einem Bericht von Heise Online lehnt Signal jede Form von Überwachung kategorisch ab – auch, wenn sie angeblich dem Kinderschutz diene. „Wir können keine Technologie unterstützen, die die Privatsphäre von Milliarden Menschen untergräbt“, sagte Whittaker dort. Quelle: Heise

Auch GIGA berichtet, dass Whittaker in der geplanten EU-Verordnung eine massive Gefahr für das freie Internet sieht. „Wenn diese Regeln Realität werden, verlieren Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit zu privater digitaler Kommunikation“, so der Tenor. Quelle: GIGA

Was der Rückzug bedeuten würde

Ein tatsächlicher Rückzug von Signal aus der EU hätte weitreichende Folgen: Millionen Nutzerinnen und Nutzer in Europa müssten auf andere Messenger ausweichen – die oft weniger datenschutzfreundlich sind. Zudem wäre der Schritt ein deutliches politisches Signal: Die EU würde sich faktisch gegen verschlüsselte Kommunikation positionieren.

Die Abstimmung über die Chatkontrolle ist weiterhin umstritten. Mehrere Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, haben Bedenken gegen den aktuellen Entwurf geäußert. Datenschützer, Bürgerrechtsorganisationen und Kryptografie-Experten fordern, dass Verschlüsselung als Grundrecht unangetastet bleibt.


Fazit:

Mit der möglichen Chatkontrolle steht die EU vor einer Grundsatzentscheidung: Sicherheit durch Überwachung oder Freiheit durch Verschlüsselung. Signal macht deutlich, dass das Unternehmen keine Kompromisse bei Privatsphäre und Sicherheit eingehen wird – notfalls auch auf Kosten des europäischen Marktes.